Menü

Bonsaischule: Vom Steckling bis zum Verkauf

Bonsaibäume sind so begehrt, weil sie in jahrelanger und liebevoller Kleinarbeit von Experten gezüchtet werden müssen. In unseren Bonsaischulen, also Gärtnereien, die sich ausschließlich der Bonsaizucht verschrieben haben, werden die Bäumchen gehegt und gepflegt. Hier wird mit ausgefeilten Techniken und Kunstgriffen dafür Sorge getragen, dass der Bonsai zu einer Topfpflanze wird, die wie die Miniatur eines ausgewachsenen Baumes aussieht. Das Aufzüchten eines Bonsaibaumes ist für viele ein Hobby – die Spezialisten in unseren Bonsaischulen hingegen haben es zu ihrer Profession gemacht.

Bonsaischule für Österreich, Deutschland und Schweiz

Die "erste Österreichische Bonsaischule" wurde 1997 in Österreich von Thomas Ortner, gegründet.

Es gibt viele die sich als Bonsai Experte bezeichnen und es gibt zahlreiche sehr gute Bonsaischulen in Österreich, Deutschland und der Schweiz, wo Sie in der Bonsaischule, Bonsai erwerben und in Kursen das Handwerk erlernen können. Schauen Sie immer zuerst auf die Qualität der Bonsai in der Bonsaischule und auf der Website ausgestellten Bäume, um selber zu urteilen, ob sich ein Besuch oder ein Kurs in der Bonsaischule lohnt.

In jedem Fall sollten original japanische Bonsai im Sortiment der Bonsaischule nicht fehlen, denn sonst kann man sich nicht als Bonsaischule bezeichnen.

"Heimische Bonsai" sind keine Bonsai sondern heimische Zwerggewächse oder in Form gebrachte heimische Pflanzen und Bäume. Bonsai ist und bleibt japanisch, chinesisch. Ebenfalls werden "heimische Bonsai bzw. europäische Bonsai" auch als Formgehölze bezeichnet. Eine Bonsaischule sollte in jedem Fall immer original japanische Bonsai ausstellen und verkaufen.

Erlernen Sie Ihr Handwerk in der führenden Bonsaischule in Österreich bei LuxuryTrees.

Es werden unterschiedliche Kurse von Anfänger bis Profi in unserer Bonsaischule angeboten mit Japanischen Bonsai Meistern. Yamadori höchster Qualität zum Starten und erlernen des Bonsai Handwerks in unserer Bonsaischule werden kostenlos zum Kursgeld bereitgestellt.

Bonsaischule.com bietet Ihnen die Bonsaischul Kurse an.

Die "erste Österreichische Bonsaischule" gründete 1997 Thomas Ortner aus Kitzbühel. Es gab auch schon zahlreiche Kurse und Workshops für Insider und Bonsai-Enthusiasten mit eigens eingeflogenen Japanischen Bonsai Meistern. Ebenfalls kamen die führenden Bonsai Pflege Spezialisten aus den führenden Baumschulen in Europa, um sich über die richtige Pflege und Schnittkunst, im speziellen bei Pinus Parviflora und Taxus Cuspidata zu informieren und weiterzubilden.

Das Bonsai Handwerk ist in Österreich noch "jung" aber stark im Kommen.

luxurytrees-placeholder
Baumschule mit 20 Jahre Erfahrung ©LuxuryTrees®

Der Bonsai: Aufzucht und Pflege

Ganz am Anfang einer erfolgreichen Bonsai-Anzucht steht die Aussaat. Unsere Gärtner in der Bonsaischule geben die Baumsamen in fruchtbare Erde und warten, bis die jungen Bäume aus der Erde sprießen. In manchen Fällen werden Stecklinge auch extern eingekauft und dann in unsere Beete gesetzt, um sie zu Bonsai heranzuziehen. Erst nach zwei Jahren wird damit begonnen, die Jungpflanze auf Bonsai zu trimmen. Nun erhält der junge Baum einen regelmäßigen Formschnitt, die richtige Menge an Düngung und, je nach Eigenarten der jeweiligen Pflanzen, alle zwei bis vier Jahre eine Umtopfung. Hierbei bekommt das Bäumchen frische Erde, einen Wurzelschnitt und, je nachdem, wie stark es gewachsen ist, kann auch eine größere Schale vonnöten sein.

Essentiell für den Bonsai ist ein regelmäßiger Schnitt. Abhängig von der gewissenhaften Pflege bildet der Bonsai nämlich feingliedrigere Verästelungen und kleinere Blätter aus. Jedes Jahr muss ein Bonsai von unseren erfahrenen Gärtnern gestalterisch bearbeitet werden. Ob es die Entfernung von Ästen oder die Formgebung von Zweigen ist – um einen schönen Bonsai zu erhalten, ist Präzisionsarbeit gefragt. Es ist eine Wissenschaft für sich, einen Bonsai richtig zu pflegen und zu schneiden.

Beliebte Bonsai-Arten wie der Taxus Cuspidata oder die Pinus Parviflora sind vor allem im Mai und im Juni häufig zu schneiden. Bei den Bonsai der Sorte Pinus Parviflora, auch Mädchenkiefer genannt, müssen wir besonders auf die sogenannten Kerzen achten, das sind kerzenförmige Triebe, die aus den Knospen herauswachsen. Diese dürfen nicht zu lang werden, sondern sind rechtzeitig zu kürzen. Sie werden nicht zwangsläufig geschnitten, effektiver und fürsorglicher ist es, die Kerzen mit Daumen und Zeigefinger zu packen und vorsichtig abzudrehen.

Wer einen Bonsai richtig pflegen will, sollte sich neben den Schnitttechniken auch mit den Techniken des Drahtens, des Entrindens, Abmoosens und Anplattens auskennen. Nur wenn diese Techniken allesamt richtig dosiert und kombiniert werden, wird das Fundament für eine erfolgreiche Bonsai-Zucht gelegt.

Bonsaischule - So funktionieren die wichtigsten Techniken und Gestaltungsregeln:

luxurytrees-placeholder
Exklusive Bonsai ©LuxuryTrees®

Drahten

Beim Drahten werden die Zweige mit stabilem Draht umwickelt und so in ihrer gewünschten Position fixiert. Nach einigen Monaten sind die Äste in ihrer neuen Form stabil genug, sodass der Draht wieder entfernt werden kann. Das Drahten kann das ganze Jahr über geschehen. Am besten drahten kann man aber im Zeitraum von Herbst bis Winter, weil die Zweige da am besten biegbar sind und so verhindert wird, dass Harz aus den entstehenden Bruchstellen läuft und die Pflanze in ihrem Wachstum eingeschränkt wird.

Totholz gestalten

Ein besonderes Merkmal eines Bonsais kann sogenanntes Totholz sein, das in der Natur bei Blitzeinschlägen entsteht. Der Bonsai wird, um Totholz zu erzeugen, vorsichtig von der Rinde befreit. Die entstandenen freigelegten Bereiche nennt man Jin (am Ast) oder Shari (am Stamm). Solche Bereiche zu gestalten, bedarf viel Erfahrung sowie handwerkliches Geschick und sollte daher echten Bonsai-Experten überlassen werden.

Pflanzenschutz

Kleine Bäumchen wie Bonsai sind besonders empfindlich für Schädlinge und Krankheiten. Deshalb muss sich besonders um den Pflanzenschutz gesorgt werden. Bei Blattverlust oder -verfärbung sowie bei sichtbaren Schädlingen am Baum muss sofort gehandelt werden. Blattverlust oder –verfärbung (meistens gelb) kann durch plötzlichen Wassermangel auftreten, bei langsamem Abfallen der Blätter können aber auch Überwässerung, Überdüngung oder Nährstoffmangel die Ursachen sein. Werden die Blätter hingegen fahl oder sterben ganze Äste ab, können Virus- oder Pilzinfektionen schuld sein. In diesem Fall muss ein Bäumchen von anderen isoliert und von den infizierten Teilen befreit werden. Gegen Pilzbefall hilft Fungizid. Wenn Schädlinge am Baum gesichtet werden, gibt es nur eins: Schädlinge identifizieren, das passende Spritzmittel kaufen und die Bäume damit behandeln.

Die Meister der hohen Kunst: Die Bonsai-Spezialisten

luxurytrees-placeholder
Bonsai Design ©LuxuryTrees®

Ein Bonsai ist keine eigene Zwergbaum-Rasse, wie man fälschlicherweise vermuten könnte. In Wahrheit kann man aus fast jedem Baum einen Bonsai züchten. Er muss nur einen verholzenden Stamm haben und Äste ausbilden. Besonders gut für die Bonsai-Zucht geeignet sind aber die Japanische Mädchenkiefer (Pinus Parviflora) und die Japanische Eibe (Taxus Cuspidata), auf die wir uns deshalb spezialisiert haben.

Die Bezeichnung „Bonsai“ für solch einen künstlich gezüchteten Baum geht auf die japanische Kunstform des Bonsai (jap. 盆栽 ) zurück. Diese entstand aus der uralten chinesischen Gartenkunst des penjin. Selbige versuchte, die Harmonie zwischen Naturelementen und dem Menschen in Miniatur-Form darzustellen. Das japanische Wort Bonsai setzt sich aus den Worten bon („Schale“) und sai („Pflanze“) zusammen.

Auch wenn Bonsai heute auf der ganzen Welt geschätzt und gezüchtet werden, so findet man die berühmtesten Exemplare doch im Mutterland des Bonsai, in Japan. Die Meisterwerke, welche die japanischen Bonsai-Spezialisten dort pflegen, sind zum Teil bereits mehrere hundert Jahre alt, wie zum Beispiel der weltbekannte Wacholder von Bonsai-Meister Kunio Kobayashi, der schon seit 800 Jahren gepflegt wird und im Shunka-en Bonsai Museum in Tokio ausgestellt wird. Diese Bäume sind oft mehrere hunderttausend Euro wert!

Ein wahres Meisterwerk ist auch dem Bonsaikünstler Chris Guise gelungen, der Bilbo Beutlins Behausung „Bag End“ aus der „Herr der Ringe“-Trilogie nachbaute. Wie die meisten Bonsai-Kunstwerke erforderte auch dieses Projekt jahrelange und sorgfältige Kleinstarbeit. Das Resultat kann sich durchaus sehen lassen: Das nachgebildete „Bag End“ steht der echten Hobbit-Höhle in kaum etwas nach, man erwartet schon fast, einen Miniatur-Gandalf anreiten zu sehen.

Einen Bonsai zu züchten kann aber auch einfach ein Hobby sein. Wer ein wenig Geschick und Geduld mitbringt, kann den Wert eines Bonsai-Baumes durch liebevolle und geduldige Pflege über Jahre hinweg zu einem kleinen Vermögen steigern. Einen bereits jahrelang von Spezialisten der Bonsaischule gezüchteten Bonsai zu erwerben und durch Weiterpflege im Wert steigen lassen, kann eine gute Geldanlage sein, nachdem Geld aufgrund der jüngsten Finanzkrisen auf der Bank nicht mehr sehr sicher zu sein scheint.